Eine Recherche von #ProtectTheKids
31. August 2024
Seit 2021 besteht ein breiter wissenschaftlicher Konsens über die Ausbreitung luftgetragener Erreger wie SARS‑CoV‑2 durch Aerosolpartikel (Wang, C.C. et al., 2021; Sachs et al., 2022), über das erhöhte Infektionsrisiko in unzureichend belüfteten Innenräumen und über wirksame Methoden zu dessen Verringerung (Morawska et al., 2024; Greenhalgh, MacIntyre et al., 2024). Dazu gehören die Verbesserung der Luftqualität in öffentlichen Innenräumen und das Tragen gut passender Atemschutzmasken der Klasse FFP2 oder FFP3 – insbesondere dann, wenn der Innenraum weder über eine ausreichende Belüftung noch über HEPA-Filter verfügt.
In einer seit 2020 stark angewachsenen Zahl von klinischen Studien wurde festgestellt, dass eine Infektion mit SARS‑CoV‑2 eine ganze Reihe von Risiken für die Schwangerschaft und das Kind mit sich bringt.
Nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern aller Altersgruppen birgt der multisystemische Charakter von COVID‑19 ein erhöhtes Risiko für Langzeit- und Spätfolgen mit Endothel- und Organschäden, die sich als immunologische, neurologische, kardiovaskuläre, gastrointestinale, endokrinologische und andere Störungen manifestieren können, selbst bei mildem Verlauf in der akuten Phase (Diorio et al., 2020; Buonsenso et al., 2023; Buonsenso et al., 2024; Davis et al., 2023; Rao et al., 2024; Al-Aly, Topol et al., 2024; Greenhalgh, Sivan et al., 2024).
Wie die Abbildung aus (Al-Aly, Topol et al., 2024) zeigt, können Long COVID verschiedene pathophysiologische Mechanismen zugrunde liegen, die auch gleichzeitig aktiv sein können.
#ProtectTheKids hat die Qualität der von Schweizer Behörden, medizinischen Fachgesellschaften und Verbänden bereitgestellten Informationen zu den Risiken von COVID‑19 für Mutter und Kind überprüft und mit dem Konsens der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur verglichen. Der Fokus lag dabei auf den Übertragungswegen von SARS‑CoV‑2, dem Schutz vor Ansteckung und den Risiken von Langzeit- und Spätfolgen von COVID‑19.
Die viel zu hohen Raten von nosokomialen COVID‑19-Infektionen in Schweizer Akutspitälern sind ein Indiz für grundlegende Probleme bei den Empfehlungen von Swissnoso zur Infektionsprävention, und zwar sowohl bei der Einschätzung der Risiken durch COVID-Infektionen als auch beim Infektionsschutz selber. Diese Organisation tut sich seit Jahren schwer mit der Anerkennung der Aerosolübertragung und den notwendigen Anpassungen beim Schutz vor viralen, respiratorisch übertragbaren und hochansteckenden Erregern wie SARS‑CoV‑2, RSV und anderen. Diese Mängel beim Schutz vor aerogen übertragbaren Infektionen wirken sich natürlich auch auf die Geburtskliniken aus, die sich auf die Empfehlungen von Swissnoso abstützen.
Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) weist darauf hin, dass schwangere Frauen bei einer COVID‑19 Infektion ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Die auf Empfehlungen der Swissnoso beruhenden SHV-Hygieneempfehlungen zeigen bei den Übertragungsmodi des neuen Corona-Virus (SARS‑CoV‑2) den direkten Kontakt, das veraltete Tröpfchenmodell und – leider erst an dritter Stelle – die gemäss wissenschaftlichem Konsens dominante, aerogene Übertragung (Wang, C.C. et al., 2021; Sachs et al., 2022). Gegen SARS‑CoV‑2 wird als Mund-Nasen-Schutz (MNS) im Widerspruch zum wissenschaftlichen Konsens (Greenhalgh, MacIntyre et al., 2024) lediglich eine chirurgische Maske empfohlen, die nicht gegen aerogene Übertragung schützt. Ausserdem wird für die Corona-Pandemie irreführenderweise der Zeitraum 2020/2021 angegeben.
Die medizinischen Fachgesellschaften gynécologie suisse (SGGG) und Pädiatrie Schweiz, die von Kantonen und Versicherern getragene Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, welche mit gesetzlichem Auftrag der Kontrolle des Bundes unterliegt, der Verband der Hebammen, pharmaSuisse und weitere Organisationen betreiben in einer Partnerschaft das Portal swissmom, die grösste Schweizer Informationsplattform für Eltern und Familien rund um Schwangerschaft, Geburt und Kind.
Eine detaillierte Recherche von #ProtectTheKids mit Faktenchecks zur Informationslage auf dem Portal swissmom ergab, dass die Informationen zu den Risiken von COVID-19 für Mutter und Kind im Gegensatz zu Informationen über Grippe und grippale Infekte schlecht zugänglich und oft nur über eine Suchfunktion auffindbar sind. Sie sind zu grossen Teilen inkonsistent und verharmlosend oder stehen im Widerspruch zum wissenschaftlichen Konsens, insbesondere was die Übertragungswege von SARS‑CoV‑2, den Schutz vor Ansteckung und die Risiken von Langzeit- und Spätfolgen im Zusammenhang mit COVID-19 betrifft.
Im Menüpunkt SCHWANGERSCHAFT weist swissmom auf zwei hier relevante Beiträge über Infektionskrankheiten und vermeidbare Risiken hin:
Während die swissmom-Seiten Infektionskrankheiten und Vermeidbare Risiken COVID und SARS‑CoV‑2 mit keinem Wort erwähnen, weist Infektionskrankheiten explizit auf Grippe und grippale Infekte hin. Bei den Übertragungsarten respiratorisch übertragbarer Krankheiten wird nur das veraltete Modell einer (ballistischen) Tröpfcheninfektion genannt. Unerwähnt bleibt jedoch die seit 2021 als dominant anerkannte aerogene Übertragung durch feinste, luftgetragene und mit Krankheitserregern beladene Aerosolpartikel.
Die Seite über Vermeidbare Risiken beschränkt sich auf Warnungen vor Stress, Alkohol, Lebensmittelinfektionen, Nikotin, Drogen, Piercing und Tattoos.
Der einzige im Menü verlinkte swissmom-Beitrag zu COVID-19 befindet sich – aus welchen Gründen auch immer – ganz unten in der Rubrik GESUND LEBEN (!?). Die detaillierten Faktenchecks von #ProtectTheKids zeigen, dass zahlreiche Aussagen auf dieser Seite einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten und den Zielen der Gesundheitsförderung zuwiderlaufen:
«Bitte beachten Sie die Hygienevorschriften und halten Sie Abstand!»
Dieser Hinweis ist völlig überholt und wiegt Schwangere in falscher Sicherheit; Händewaschen und 1.5 Meter Abstand schützen nicht vor virenbeladenen Aerosolpartikeln, die sich in Innenräumen mit unzureichender Luftqualität verbreiten und anreichern können.
«Ab 10.10.2022: Neue Corona-Impfempfehlung»
Die aufgeführte «Neue Corona-Impfempfehlung» für noch ungeimpfte Kinder entspricht derjenigen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ab Herbst 2022 und ist eigentlich eine äusserst fragwürdige Nicht-Impf-Empfehlung für Kinder.
Werfen wir doch einen Blick auf die COVID-Impfempfehlung der CDC: Die amerikanische Gesundheitsbehörde empfiehlt grundsätzlich für alle Kinder ab 6 Monaten sowohl die Grundimmunisierung als auch eine Auffrischimpfung mit einem aktualisierten COVID‑19-Impfstoff, was auch den Empfehlungen der American Academy of Pediatrics (AAP) und ihres Elternportals healthy children entspricht.
«In der Schwangerschaft funktioniert das Immunsystem etwas weniger gut. Beim neuartigen Coronavirus scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein. Nach bisherigen Erfahrungen erkranken Schwangere eher selten und wenn, dann nur leicht. Weil es aber auch unerwartet schwere Verläufe geben kann, sind Schwangere zur Risikogruppe erklärt worden.»
Diese Aussagen zum Immunsystem sind unqualifiziert verharmlosend und widersprüchlich; die Warnung vor schweren Verläufen wird relativiert und abgeschwächt.
Akutes COVID-19 ist stark entzündlich und thromboinflammatorisch, begünstigt die Entstehung von Microclots, neigt zu einer übermässigen Aktivierung des Immunsystems und kann zu einer lang anhaltenden Immun-Dysregulation führen (Al-Aly, Davis et al., 2024).
Mit einem radiodiagnostischen Verfahren konnte im Vergleich zu vorpandemischen Kontrollen noch mehr als 90 Tage nach Infektion eine deutliche Aktivierung von T-Zellen im Hirnstamm, in Rückenmark, Knochenmark, Darmwand und in anderen Organen bei Personen mit und ohne Long COVID nachgewiesen werden; intrazelluläre SARS-CoV-2 RNA wurde in Darmproben von Studienteilnehmern mit Long COVID bis zu zwei Jahre nach der Infektion detektiert, was auf eine langfristige Dysregulation des Immunsystems durch virale Persistenz hinweist (Peluso et al., 2024).
Zum Thema Coronavirus und Stillen: «Mutter infiziert? Stillen ist trotzdem gut fürs Baby!»
Eine pauschale Entwarnung ist im Zusammenhang mit einer infizierten oder möglicherweise infizierten Mutter (z. B. nach Risikokontakt) nicht angebracht: Bezüglich Infektionsrisiko für das Baby kann nur insofern Entwarnung gegeben werden, als bei SARS-CoV-2-infizierten Müttern keine replikationsfähigen Viren in der Muttermilch nachgewiesen werden konnten, nicht aber hinsichtlich einer Übertragung durch Aerosole.
Es ist zwar richtig, dass das Stillen die Immunität des Säuglings durch SARS-CoV-2-spezifische Antikörper in der Muttermilch stärken kann, aber es sollte keinesfalls suggeriert werden, dass eine Infektion der Mutter für den «Nestschutz» von Vorteil sein könnte, wenn die viel sicherere Methode der mütterlichen Impfung zur Verfügung steht, sei es vor der Schwangerschaft oder ab dem zweiten Trimester auch während der Schwangerschaft.
«Beruhigende Nachrichten von der Corona-Front für Eltern: Kinder sind von uns allen am wenigsten gefährdet. Die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf und Todesgefahr ist für Säuglinge und Kleinkinder nach den bisherigen Erfahrungen extrem gering.»
Die erste Aussage ist bei Kleinkindern nicht haltbar und auch bei älteren Kindern höchst fragwürdig. Umso mehr, als für Kinder unter 5 Jahren in der Schweiz noch immer keine COVID-Impfempfehlung ausgesprochen wurde und die wenigsten Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren jemals eine faire Chance für einen Impfschutz hatten.
Die zweite Aussage fokussiert auf die Risiken schwerer Verläufe bei Säuglingen und Kleinkindern, spielt diese jedoch durch den Vergleich mit den Risiken älterer Erwachsener (erste Aussage) herunter. Sie ist wegen des Vergleichs verschiedener Altersgruppen eine unzulässige Verharmlosung, zumal die Risiken von Langzeit- und Spätfolgen hier ausgeblendet werden.
«Kinder werden aber genauso wahrscheinlich infiziert, und zwar hauptsächlich durch Erwachsene bzw. in der Familie.»
Die Hypothesen einer «asymmetrischen Übertragung» und einer «Übertragung hauptsächlich in der Familie» (d. h. nicht im Kontext der Schule) wurden mehrfach widerlegt.
Wie eine Studie zur Übertragung von Infektionen in über 800’000 US-amerikanischen Haushalten gezeigt hat, gingen 70.4 % aller Übertragungen in Haushalten von einem Kind aus (Tseng et al., 2023). Während der Schulsessionen war der Anteil der von Kindern ausgehenden Übertragungen noch deutlich höher, was darauf schliessen lässt, dass die Verbreitung von COVID-19 mit dem Schulbesuch zusammenhängt. In einem Pilotprojekt des Kantons Graubünden konnte nachgewiesen werden, dass das Ansteckungsrisiko in schlecht gelüfteten Klassenzimmern deutlich höher ist.
Der swissmom-Beitrag Corona – Vorbeugung, Ansteckung und Erkrankung enthält widersprüchliche Aussagen zur Übertragung und zwei bis drei Jahre alte Falschinformationen:
Zwar wird die Übertragung durch Aerosole anerkannt, ihre Bedeutung als dominanter Übertragungsmodus (Wang et al., 2021) aber durch das Festhalten an der veralteten Droplet-Theorie und die Verharmlosung der indirekten Ansteckungsgefahr relativiert.
Mit solchen und weiteren unhaltbaren Aussagen wie «Kinder werden in der Regel von Erwachsenen infiziert und nicht von anderen Kindern» disqualifizieren sich die als Partner auftretenden medizinischen Fachgesellschaften und die Mitglieder des Patronatskomitees, welche die Inhalte dieses Portals nach eigenen Angaben überprüfen.
Die Seite zu Gefahren für Schwangere und das Ungeborene artikuliert zwar deutlich, dass Schwangere zur Risikogruppe gehören und auch das Ungeborene gefährdet ist.
Aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Webseite nicht dazu da ist, um gefunden zu werden, sondern nur, um später sagen zu können, man habe ja gewarnt.
Ausserdem werden die erhöhten Risiken durch COVID‑19 auch hier gleich relativiert, indem sie in ableistischer Manier mit vorbestehenden Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes und Alter > 35 Jahre in Verbindung gebracht werden. Dabei wird in unzulässiger Weise ignoriert, dass COVID selber das Risiko für Endothelschäden, Diabetes, Herz- und Lungenerkrankungen generell erhöht, ganz unabhängig von einer Schwangerschaft.
Schliesslich hebt diese Seite zwei Aussagen besonders hervor, die aufgrund der Studienlage schlichtweg als Desinformation bezeichnet werden müssen:
«Bei der Virusfamilie, zu der das Coronavirus gehört, ist nicht mit einer vorgeburtlichen Schädigung bzw. angeborenen Fehlbildungen zu rechnen.»
Falsch – siehe Stoecklein et al., 2022; Heeralall et al., 2023; Shook et al., 2022; Qiu et al., 2024; Jackson et al., 2024 und Şahan et al., 2024.
«Bislang gibt es auch keine Hinweise darauf, dass Schwangere mit COVID‑19 häufiger Fehlgeburten erleiden.»
Falsch – siehe Kienast et al., 2023; Tosto et al., 2023; Pandit et al., 2023 und Jung et al., 2024.
Zusammenfassung (Stand Ende August 2024): Die Informationen über die Risiken von COVID‑19 für Mutter und Kind, die Eltern und Familien in der Schweiz von den Behörden und medizinischen Fachgesellschaften zur Verfügung gestellt werden, sind schlecht sichtbar und oft nur über eine Suchfunktion zu finden. Mit wenigen lobenswerten Ausnahmen sind sie zu grossen Teilen inkonsistent und verharmlosend oder stehen im Widerspruch zum wissenschaftlichen Konsens, insbesondere was die Übertragungswege von SARS‑CoV‑2, den Schutz vor Ansteckung und die Risiken von Langzeit- und Spätfolgen im Zusammenhang mit COVID-19 betrifft.
Das erschreckende Ausmass der offiziellen Fehlinformation, der Verharmlosung und der Informationslücken über die Risiken von COVID-19, Reinfektionen und Long COVID für Familien untergräbt Bemühungen, die erheblichen kurz- und langfristigen Risiken von COVID-19 für Schwangere, Ungeborene, Neugeborene und Familien mit Kindern überhaupt zu verringern.
Es trägt dazu bei, dass
- die Öffentlichkeit nicht ausreichend über die anhaltend hohe Zirkulation von COVID-19 informiert wird;
- COVID-Infektionen nicht als solche erkannt werden und somit der Zusammenhang zwischen Infektion und lang anhaltenden oder plötzlich auftretenden neuen Symptomen nicht hergestellt werden kann;
- die wissenschaftlich anerkannten Risiken von Langzeit- und Spätfolgen im Zusammenhang mit COVID-Reinfektionen von den Behörden nicht angemessen kommuniziert werden und in der breiten Öffentlichkeit entweder nicht bekannt sind oder als «Bewältigungsstrategie» verdrängt werden;
- diejenigen, die von Long COVID oder ME/CFS betroffen sind, keine angemessene medizinische Versorgung erhalten und häufig medizinisches Gaslighting und Stigmatisierung erfahren;
- anerkannte Methoden zur Reduktion des Übertragungsrisikos wie Luftfilter, mechanische Lüftungen oder das Tragen von Schutzmasken trotz hoher Viruszirkulation und selbst in Settings mit erhöhtem Risiko nicht gefördert, nicht empfohlen und auch nicht eigenverantwortlich angewendet werden. So zum Beispiel in Gesundheitseinrichtungen, in denen trotz hoher Viruszirkulation keine Masken getragen werden und damit die Schutzpflicht gegenüber Patienten vernachlässigt wird;
- Bevölkerungsgruppen, die sich und andere schützen müssen oder wollen, ausgegrenzt werden;
- die ungebremste Virenverbreitung zu immer neuen Immunfluchtvarianten, Infektionswellen und damit verbundenen Langzeitfolgen führt.
Referenzen
Al-Aly, Z., Topol, E. (2024). Solving the puzzle of Long Covid. Science 383; 830–832; Feb. 22, 2024. doi: 10.1126/science.adl0867
Buonsenso, D., Martino, L., Morello, R. et al. (2023). Viral persistence in children infected with SARS‑CoV‑2: current evidence and future research strategies. The Lancet Microbe 4; Epub June 26, 2023. doi: 10.1016/S2666-5247(23)00115-5
Buonsenso, D., Sorrentino , S., Ferretti, A. et al. (2024). Circulating Activated Platelets in Children With Long Covid: A Case-Controlled Preliminary Observation. The Pediatric Infectious Disease Journal; Epub July 15, 2024. doi: 10.1097/INF.0000000000004470
Davis, H.E., McCorkell, L., Vogel, J.M., Topol, E.J. (2023). Long COVID: major findings, mechanisms and recommendations. Nat Rev Microbiol 21; 133–146. doi: 10.1038/s41579-022-00846-2
Diorio, C., McNerney, K.O., Lambert, M. et al. (2021). Evidence of thrombotic microangiopathy in children with SARS‑CoV‑2 across the spectrum of clinical presentations. Blood Adv. 2020; Epub Dec 8, 2020. doi: 10.1182/bloodadvances.2020003471
Greenhalgh, T., MacIntyre, C.R., Baker, M.G. et al. (2024). Masks and respirators for prevention of respiratory infections: a state of the science review. Clin Microbiol Rev 37; May 22, 2024. doi: 10.1128/cmr.00124-23
Morawska, L. et al. (2024). Lessons from the COVID-19 pandemic for ventilation and indoor air quality. Science 385; 396–401. doi: 10.1126/science.adp2241
Peluso, M.J. et al. (2024). Tissue-based T cell activation and viral RNA persist for up to 2 years after SARS-CoV-2 infection. Sci. Transl. Med. 16; July 3, 2024. doi: 10.1126/scitranslmed.adk3295
Rao, S., Gross, R.S., Mohandas, S. et al. (2024). Postacute Sequelae of SARS‑CoV‑2 in Children. Pediatrics; AAP publications; Epub Feb 7, 2024. doi: 10.1542/peds.2023-062570
Razzaghi, H., Forrest, C.B., Hirabayashi, K. et al. (2024). Vaccine Effectiveness Against Long COVID in Children. Pediatrics; AAP publications; Epub April 1, 2024. doi: 10.1542/peds.2023-064446
Sachs, J.D. et al. (2022). The Lancet Commission on lessons for the future from the COVID‑19 pandemic. The Lancet 400; Epub Sept 14, 2022. doi: 10.1016/S0140-6736(22)01585-9
Tseng, Y.-J., Olson, K.L., Bloch, D., Mandl, K.D. (2023). Smart Thermometer–Based Participatory Surveillance to Discern the Role of Children in Household Viral Transmission During the COVID-19 Pandemic. JAMA Netw. Open 6; e2316190. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2023.16190