DMZ: Durchseuchung keine Option für eine breite Allianz zivilgesellschaftlicher Gruppen

11. Januar 2022

n der Schweiz werden in den letzten Tagen  regelmässig über 30’000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Seit zwei Wochen habe man einen sehr starken Anstieg der Neuinfektionen – mehr als je zuvor, sagen die Experten des Bundes. Es gebe in Wirklichkeit wohl viel mehr als die Zahlen des BAG auswiesen. Rigorose Massnahmen gab es bis anhin kaum – auch in den letzten Tagen wurden keine neuen Massnahmen verordnet. Durchseuchung scheint der aktuelle Weg zu sein, wenn dies auch bis jetzt niemand bestätigt hat. Eine «Durchseuchung» (Grundimmunität) entsteht in einer Bevölkerung dann, wenn das Immunsystem der Mehrheit der Menschen eine Verteidigung gegen ein Virus aufbauen konnte. Dies geschieht vor allem durch Impfungen und nicht nur durch vorherige Erkrankung. Aber auch wenn sich aktuell immer mehr Menschen mit Corona anstecken, können wir nicht einfach darauf hoffen, dass irgendwann jeder die Krankheit hatte und die Bevölkerung immun ist. Und egal, wie die Omikron-Welle verläuft,  bleiben extrem viele Menschen zurück, die bleibende Schäden haben werden. Ebenfalls ist nicht davon auszugehen, dass die Impfung in einem verlässlichen Ausmass vor Long Covid schützt, auch wenn das Risiko bei Geimpften mit Durchbruchsinfektion ein bisschen geringer zu sein scheint. Diverse Organisationen melden sich deshalb erneut zu Wort: «Seit heute Morgen, dem 11. Januar 2022, findet in den sozialen Medien unter dem Hashtag #DurchseuchungOhneUns eine Aktion verschiedener Schweizer zivilgesellschaftlicher Gruppen statt. Sie alle fordern den Bundesrat dazu auf, in seiner morgigen Sitzung adäquate Massnahmen zu beschliessen und die Durchseuchung zu stoppen.», ist in der aktuellen Medienmitteilung zu lesen.